Zero-Trust-Policy ist ein Sicherheitskonzept, das auf dem Prinzip “Vertraue niemandem, überprüfe alles” basiert. Im Kern geht es darum, Sicherheitsrisiken zu minimieren, indem man nicht automatisch vertraut, selbst wenn eine Anfrage aus dem eigenen Netzwerk kommt. Hier sind einige wichtige Aspekte:
Netzwerksegmentierung: Anstatt ein einheitliches internes Netzwerk zu haben, wird das Netzwerk in kleinere, isolierte Segmente unterteilt. Dies reduziert die Bewegungsmöglichkeiten eines Angreifers im Netzwerk.
Ständige Authentifizierung und Autorisierung: Jeder Zugriffsversuch auf Netzwerkressourcen erfordert eine Authentifizierung, unabhängig davon, ob der Nutzer oder das Gerät bereits im Netzwerk bekannt ist.
Least-Privilege-Zugriff: Nutzern und Geräten wird nur der minimal notwendige Zugriff gewährt, der für ihre spezifischen Aufgaben erforderlich ist.
Mikrosegmentierung: Diese Technik ermöglicht es, Sicherheitsrichtlinien auf einzelne Workloads oder Anwendungen anzuwenden, was eine feinere Kontrolle und eine Reduzierung der Angriffsfläche ermöglicht.
End-to-End-Verschlüsselung: Die Datenübertragung innerhalb des Netzwerks erfolgt verschlüsselt, um die Datenintegrität und -vertraulichkeit zu gewährleisten.
Monitoring und Analytics: Fortlaufendes Monitoring des Netzwerkverkehrs und der Nutzeraktivitäten, unterstützt durch Analysetools, um Anomalien und potenzielle Bedrohungen zu erkennen.
Gerätemanagement und -sicherheit: Sicherstellung, dass alle Geräte, die auf das Netzwerk zugreifen, sicher sind und den Sicherheitsrichtlinien entsprechen.
Benutzerschulung und -bewusstsein: Schulungen für Mitarbeiter, um das Bewusstsein für Sicherheitsrisiken zu erhöhen und sicherzustellen, dass sie die Prinzipien der Zero-Trust-Policy verstehen und umsetzen.
Zero-Trust ist besonders effektiv in Umgebungen, in denen hohe Sicherheitsanforderungen bestehen, da es dazu beiträgt, die Angriffsfläche zu minimieren und den Schutz gegen Insider-Bedrohungen und APTs zu verstärken.